Presseinfo
Faites vos jeux
Es scheint die Produktion FAITES VOS JEUX in ein Wespennest gestochen zu haben. Das Vorabinteresse ist ernorm, es gab Buchungen für diesen Film von Festivals, Universitäten, Galerien, Musikclubs und Kinos in Tokio, Vancouver, Belgrad, Paris, Bordeaux, Toulouse, San Sebastian, Bilbao, Istanbul, Krakau, Vilnius (Litauen), Hamburg, Lübeck, Köln und London, bevor den Film jemand gesehen hat, bevor auch nur Ansichtsvideos produziert worden sind.
In Zeiten in denen nicht das Copyright nicht nur an Bild, Ton und Wort, sondern auch an DNS-Strukturen des Erbguts festgeschrieben wird ist das radikale Ignoriern der Gesetzeslage wohl von ungewöhnlichem Interesse.
Und als Gegenstrategie gegen wachsende internationale Machtkonzentration wurde die Forderung "Globalisierung von unten" aufgestellt. Daß Filmemacher und Musiker ihre Arbeit zwischen Japan, Polen, Australien, Frankreich, Deutschland, Britannien, Litauen und USA über das Internet koordinierten, kann als Beispiel für die Umsetzbarkeit dieser Idee gesehen werden. Ein Teil des Soundtracks wurden von einem Musiker in Hamburg und einem in Japan gemeinsam produziert und obwohl beide sich nie persönlich begegnet sind wirkt das Stück wie aus einem Guß.
Die Entwicklungsrichtung den traditionellen Film durch das digitale Bild zu ersetzen wurde bei diesem Film umgekehrt, und das digitale Bild wurde auf Filmmaterial umkopiert. Und in der Zerstörung der Filmemulsion mit Schmirgelpapier, Locher, Säure und Skalpell entwickelte sich eine eigene Schönheit.
Es ist davon auszugehen, daß nach Medien, Kultur-und Politszene sich auch die Gerichte für diesen Film interessieren werden